Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und ist mit 10-20 Minuten wenig zeitaufwändig. Selbstverständlich sollte vorab ein Beratungsgespräch inklusive Behandlungsplan stattfinden. Gemeinsam mit den Patient*innen werden Ziele und Erwartungen abgesteckt und Vorher-Nachher-Fotos gemacht.
Ein Ergebnis ist sofort sichtbar, da das Gewebe unmittelbar angehoben und aufgefüllt wird. Die Wirkungsdauer hängt stark von den individuellen Voraussetzungen ab, es kann aber mit einem sichtbarem Effekt zwischen 4 und 18 Monaten ausgegangen werden. Wird eine Auffrischung gewünscht, spricht nichts dagegen – in der Regel genügt eine Wiederholung einmal im Jahr.
Das ist stark abhängig von der Menge und Art des verwendeten Hyalurons sowie den Voraussetzungen, die der*die Patient*in mitbringt. Durchschnittlich liegt der Preis in etwa bei 400 bis 450 Euro je ml.
Die gute Nachricht: Nebenwirkungen sind dank der Vermeidung körperfremder Eiweißstoffe und der minimalinvasiven Behandlung so gut wie ausgeschlossen. Dennoch müssen sie wie bei jeder medizinischen Behandlung thematisiert werden, denn Infektionen, Gefäßverschlüsse und Unterträglichkeitsreaktionen können immer auftreten.
Es wird empfohlen, 2-3 Tage auf Sport und Massagen in den betroffenen Bereichen sowie Saunabesuche zu verzichten. Bis zwei Wochen nach der Behandlung wird außerdem von Zahnbehandlungen, Flugreisen und Sonnenbädern abgeraten – so kann sich das Hyaluron in Ruhe in das Gewebe integrieren. Und die wichtigste Vorsichtsmaßnahme: Die Behandlung sollte von qualifizierten Behandler*innen mit qualitätsgeprüftem Hyaluron durchgeführt werden.
Der plastische Chirurg Dr. Mauricio de Maio entwickelte mit den MD Codes Standards für die Behandlung mit Fillern. Das bedeutet: Mehr Sicherheit für Patient*innen sowie vereinfachte Behandlung und Austausch für Ärzt*innen. Die MD Codes werden auch bei der Behandlung in meiner Privatpraxis genutzt.
Eine Problematik in der Behandlung mit Filtern zur Faltenreduzierung war bisher, dass oftmals punktuell an den betroffenen Stellen gearbeitet wurde und es keine vereinheitlichte Behandlungsmethode gab. Der plastische Chirurg Dr. Mauricio de Maio erkannte das und entwickelte auf Basis von Facemapping die nach ihm benannten MD Codes, um Unterspritzungen zu standardisieren und gleichzeitig individueller Anatomien anzupassen.
Für eine Kodierung unterteilte er das Gesicht in 13 Partien mit 75 Untersegmenten und kreierte so insgesamt 75 MD Codes. Aus diesen Codes können behandelnde Ärzt*innen Informationen über Injektionsvolumen, -technik und -tiefe, mögliche Füllmaterialien und empfohlene Nadeln oder Kanülen lesen. Auch Stellen, in die keinesfalls oder nur mit besonderer Vorsicht injiziert werden sollte, sind gekennzeichnet.
Bahnbrechend ist neben der Kodierung auch, dass bei der Behandlung mit MD Codes nicht nur die von Falten betroffenen Stellen im Fokus stehen, sondern das Gesicht ganzheitlich betrachtet wird. Die individuelle Mimik ist neben Patientenwünschen ausschlaggebend für den Behandlungsplan, daher wird in Vorbereitung auf die Behandlung die Mimik der Patient*innen anhand von Übungen genau studiert, um ein harmonisches Ergebnis zu gewährleisten. Beispielsweise ist es in einigen Fällen ratsamer, die benachbarte Partie eine störenden Falte zu behandeln und so ein insgesamt natürlicheres Aussehen zu erzielen.
Auf den Punkt gebracht: Vereinfachte Kommunikation und Behandlung. Durch die MD Codes werden Standards für die Behandlung mit Unterspritzungen erarbeitet – sozusagen eine gemeinsame Sprache. Das bringt Ärzt*innen sowie auch Patient*innen diverse Vorteile. Ärzt*innen können auf Basis von Erfahrungswerten ihre Behandlungspläne erstellen, Erkenntnisse vereinfacht austauschen und die Verfahren so leichter weiterentwickeln. Für Patient*innen bieten MD Codes den Vorteil, dass sie schlichtweg sicherer geworden sind, Nebenwirkungen noch mehr vermieden und Effekte der Behandlungen genauer vorhergesagt werden können.
Mehr zu den MD Codes ist hier nachzulesen (LINK Blog-Beitrag)